Minimalismus: Ich habe nur das, was ich wirklich brauche
Vor Weihnachten gibt es gewöhnlich nicht so viel Zeit, mal durch die Wohnung zu gehen und unnötige Dinge auszusortieren. Wenn Sie sich aber langfristig dem Minimalismus verschreiben, dann ist Ihr Zuhause für Sie angenehmer und der Weihnachtsputz viel einfacher. Für Minimalisten kann der Weihnachtsputz eine Entspannung sein – er nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch und die Ergebnisse sind schnell sichtbar. Dann müssen Sie sich nur noch nach unserer Anweisung richten und innerhalb von ein bis zwei Wochen haben Sie die Feiertags-Reinigung in wenigen Etappen fertig.
Hören Sie beim Aufräumen Weihnachtslieder oder einen interessanten Podcast.
Man muss nicht allzu viele Sachen haben – wie geht das
Die Generationen unserer Großeltern und häufig noch unserer Eltern bewahrten in der Regel fast alles auf. Jeder Gegenstand konnte nützlich sein, es gab viel Platz in Kellern und Dachböden, während verschiedene Werkzeuge und Spielzeuge selten, teuer und es wert waren, aufbewahrt zu werden, auch wenn sie gerade nicht benötigt wurden. Heute leben wir in einer völlig anderen Situation: Die meisten Sachen sind leicht verfügbar, während es in unseren Wohnungen an Platz mangelt.
Daher ist es erforderlich, unnötige Dinge erbarmungslos auszusortieren und loszuwerden, auch wenn wir innerlich leiden, wenn wir an das Erbe unserer kauflustigen Großmütter denken. Aber es ist möglich, minimalistisch zu leben und gleichzeitig nichts zu vergeuden. Der erste Schritt besteht immer darin, darüber nachzudenken, ob wir die jeweilige Sache wirklich benötigen. Ist es notwendig, sie zu kaufen oder reicht es, sie auszuleihen? Oder kann ich nicht stattdessen etwas verwenden, das ich schon habe? Wenn Sie schon eine neue Sache gekauft haben, verwenden Sie sie mehrmals, verleihen Sie sie an andere und vergessen Sie nicht, sie am Ende ihrer Nutzungsdauer verantwortungsbewusst auszusortieren und zu recyceln.
Weihnachten für Minimalisten
Ähnliche Grundsätze gelten auch bei Weihnachtsfeiern. Kaufen Sie anstelle von Einwegdekorationen wiederverwendbare Dekorationen, planen Sie die Menge der Gerichte sorgfältig, damit Sie nichts wegwerfen müssen, und vereinbaren Sie mit anderen Menschen, etwas Symbolisches, Dienstleistungen oder Erlebnisse zu schenken.
Das nahende Jahresende verleitet dazu, möglichst viele Projekte „abzuschließen“, sei es im Beruf, im Privatleben oder im Haushalt. Dabei gibt es wahrscheinlich keine ungünstigere Zeit dafür: Die Feiertage wollen vorbereitet sein und es ist die Zeit des Winteranfangs, wo’s oft zu Atemwegserkrankungen kommt, wo die Energie fehlt und wo sowieso alles langsamer von der Hand geht. Da sollte einem klar sein, dass man nicht einmal die Hälfte der Vorhaben schafft. Legen Sie Ihre Prioritäten fest, entscheiden Sie, was am wichtigsten ist: Geputzte Fenster oder jede Menge Geschenke für einen jeden oder selbst gebackenes Weihnachtsgebäck für Kindernachmittage? Alles auf einmal geht nicht! Versuchen Sie, im vorweihnachtlichen Getümmel jeden Tag zumindest ein Stückchen angenehmer Entspannung zu finden, sei es bei Weihnachtsliedern im Kopfhörer unterwegs zum Bus, einem Stück frisch gebackenen Weihnachtsgebäck zum Frühstück oder einem Glühwein vor dem Schlafengehen.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage!