Gießen Sie früh morgens oder dann erst spät abends
Beim Gießen tagsüber verdunstet das Wasser schnell und gelangt nicht zu den Wurzeln. Am besten sollte man den Garten besprengen, wenn der Boden noch nicht (oder nicht mehr) erhitzt ist. Morgens vertragen die Pflanzen auch kälteres Wasser; tagsüber empfiehlt es sich, abgestandenes Wasser zu verwenden, damit die Pflanzen keinen Temperaturschock erleiden. Blattgemüse, Paprika oder Gurken müssen wir häufiger gießen, für Pflanzen mit einem tieferen Wurzelsystem (Tomaten, Schotenfrüchte usw.) ist ein starkes Gießen ca. einmal wöchentlich besser. Wenn Sie Wasser nicht verschwenden wollen, dann mähen Sie den Rasen nicht allzu tief am Boden. Sie würden in den Teufelskreis eines ausgetrockneten Rasens, der Notwendigkeit eines häufigen Bewässerns und eines weiteren Mähens geraten.
Man sollte direkt auf die Wurzel der Pflanze gießen, nicht hoch über der Pflanze auf die Blätter, denn die auf die Blätter gefallenen Tropfen können ein Verbrennen oder Pilzkrankheiten verursachen.
Sammeln Sie das Regenwasser
Zum Gießen eignet sich bestens Regenwasser, und zwar gleich aus mehreren Gründen – im Gegensatz zum Wasser aus dem üblichen Wasserleitungsnetz ist es weich, enthält keine unnötigen aufgelösten Minerale und kein Chlor. Darüber hinaus können wir es leicht sammeln durch Ableiten von den Traufen in geeignete Behälter. Das Wasser kann auch in unterirdische Behälter mit Filtern abgeleitet und in automatischen Bewässerungssystemen genutzt werden. Es reicht einfach ein „guter alter“ Barrel oder ein Fass unter der Traufe.
Wenn uns nicht genug Regenwasser zur Verfügung steht, eignet sich auch das Wasser aus einem Brunnen zum Gießen, das wir in einem geeigneten überirdischen Behälter eine Zeitlang stehen und sich erwärmen lassen.
Gießen kann man auch mit vorgereinigtem „grauem Wasser“, also mit Abwasser aus dem Haushalt, das nicht von Harn und Fäkalien verunreinigt ist. Zu diesem Zweck eignet sich zum Beispiel Wasser vom Geschirrspülen, von Waschbecken oder von Wannen. Für eine Heim-Wasserkläranlagen (oder für den Bau eines unterirdischen Behälters zum Auffangen von Regenwasser) kann man Zuwendungen aus den staatlichen Programmen beantragen.
Gießen Sie mit einer Hacke oder einer Gabel
Das macht doch keinen Sinn. Nur auf den ersten Blick: „Das Gießen mit einer Hacke“ bedeutet einfach, dass aufgehackter Boden das Wasser besser aufnimmt als fester. Ähnlich ist es mit „dem Gießen mit einer Gabel“. Dies hilft dem Boden, besser die Temperatur beizubehalten, damit das Wasser möglichst wenig verdunstet. Es handelt sich um das Mulchen mit einer hinreichend dicken Schicht von Grobmaterial – trockenes gemähtes Gras, Stroh, Steinchen oder Laubwerk. Eine ähnliche Funktion erfüllt die Beschattung des bepflanzten Bodens mit Planen oder Matten.
Gründliches Jäten der Beete bringt gleichfalls Nutzen und spart Wasser, denn Unkraut nimmt den Pflanzen Feuchtigkeit und fordert häufigeres Gießen.
Versuchen Sie, neben dem Wasser auch Energien zu sparen.