Wo kann man das Regenwasser auffangen
Unsere Großmütter stellten ein Fass oder einen anderen Behälter unter die Dachrinne. Allerdings haben oberirdische Regenwasserbehälter einige Nachteile – zum einen nehmen sie viel Platz ein, zum anderen hält das Wasser darin nur kurze Zeit und beginnt bald schlecht zu werden. Ein Problem besteht auch in der unzureichenden Kapazität und neben der regelmäßigen Reinigung muss man auch daran denken, sie vor dem Winter zu leeren. Und wer Wert auf Aussehen, Design und ästhetische Wirkung des Gartenzubehörs legt, für den ist ein Plastikfass ein No-Go. Ein Retro-Holzfass ist wiederum schwer und kann leicht beschädigt werden.
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Bei unterirdischen Behältern treten solche oder ähnliche Probleme nicht auf. Andererseits ist ihre Anschaffung mit baulichen Anpassungen verbunden, weshalb es besser ist, ihre Größe und Lage noch vor dem Bau oder der Erneuerung zu planen.
Berechnen Sie in einem der Online-Rechner im Internet, wie groß der Behälter für Ihren Bedarf sein sollte.
Beiträge vom Staat
Für ein effizientes Auffangen und Nutzen von Regenwasser oder auch von Abwasser können staatliche Zuwendungen in Anspruch genommen werden. Die Bedingungen variieren, derzeit ist es möglich, eine Zuwendung für die Nutzung von Regen- und Abwasser nur in Kombination mit einer Wärmedämmung, einem Neubau oder mit dem Austausch und der Installation von Energiequellen zu beantragen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, dann schauen Sie im Internet nach.
Wozu eignet sich Regenwasser
Zum Gießen natürlich und vorrangig. Doch das ist nicht die einzige Möglichkeit, das aufgefangene Regenwasser zu nutzen. Auch ein Schwimmbecken kann mit Regenwasser gefüllt werden. Allerdings nicht mit dem Wasser, das in oberirdischen Behältern aufgefangen wird, da dieses in der Regel deutlich saurer ist als wünschenswert und Keime, Pflanzenpollen oder sogar Vogelkot enthalten kann. Wasser aus dem Erdtank jedoch, der mit einer Filterung ausgestattet ist, kann zum Befüllen eines Schwimmbeckens verwendet werden.
Aus hygienischen Gründen ist es allerdings auch nach der Reinigung nicht ratsam, Regenwasser zum Geschirrspülen, Duschen oder Kochen zu verwenden. Wasser sparen kann man jedoch mit dem sogenannten Grauwasser im Haushalt, also Abwasser aus Dusche, Waschbecken und Waschmaschine. Wenn man es in einer Haushalts-Kläranlage klärt, lässt es sich dann zur Gartenbewässerung, Autowäsche oder Spülung der Toilette verwenden.
Es muss jedoch getrennt vom Regenwasser gespeichert und verteilt werden. Grauwasser darf keinen Urin, keine Fette oder Speisereste enthalten.