Karwoche
Palmsonntag
An diesem Tag, dem letzten Fasten-Sonntag, wird an die Ankunft Jesu Christi in Jerusalem erinnert. In Kirchen werden Palmzweige geweiht – blühende Zweige der Palmweide.
Blaumontag
Die Bezeichnung dieses Tages kommt vom deutschen blau – blau, aber auch arbeitsunfähig, sogar betrunken. An diesem Tag soll man Ruhe und Kraft tanken, man durfte nicht arbeiten. Heute akzeptieren unsere Arbeitgeber und Vorgesetzte sowas natürlich nicht.
Graudienstag
An beiden Tagen, am Graudienstag und am Hässlichen Mittwoch, wurde hingegen fleißig gearbeitet – vor allem beim vorösterlichen Putzen.
Der hässliche Mittwoch
Wer am hässlichen Mittwoch die Stirn runzelte, dem sollten die Runzeln das ganze Jahr bleiben. Deshalb: Nicht die Stirn runzeln, sondern lieber das große Putzen fortsetzen: Nicht umsonst wird dieser Mittwoch auch Aschermittwoch genannt, denn die Schornsteine wurden gefegt. Dies sollte ihren richtigen Zug sicherstellen, aber auch böse Geister aus ihnen vertreiben.
Gründonnerstag
An diesem Tag fliegen die Kirchturmglocken nach Rom und man „läutet“ bis zum Karsamstag mit verschiedenen Klappern, Knarren, Schubkarren und anderen Holzgegenständen. Am Gründonnerstag sollte man etwas Grünes essen – wobei nicht genau bekannt ist, woher dieser Aberglaube stammt. Auf jeden Fall stärkt ein bisschen Gemüse die Gesundheit und verdirbt nichts. An diesem Tag wurde auch gedrehtes Hefegebäck, die „Judasbrötchen“, gebacken.
Karfreitag
Um diesen Tag ranken sich Aberglauben und Traditionen. Den Evangelien nach wurde Jesus am Karfreitag verurteilt und gekreuzigt, daher essen Christen kein Fleisch und sollten sich nur einmal am Tag sattessen (das sogenannte Fasten des Schadens). Volkssagen überliefern den Glauben, dass sich die Felsen und die darin enthaltenen Schätze heute öffnen. Waschen Sie Ihre Wäsche nicht – Sie würden sie (natürlich symbolisch) im Blut Christi waschen.
Karsamstag
Traditionell ist der Karsamstag ein stiller Tag. Die Kirchenglocken schweigen, es finden keine Gottesdienste statt, in der Regel werden keine Sakramente gespendet und der Altar ist völlig schmucklos. Und Sie können den Osterputz zu Ende bringen, damit zu Ostern alles sauber ist. Auch können Sie Osterkuchen, Lämmchen und Füllung backen.
Ostersonntag
Am Ostersonntag endet die Fastenzeit. An diesem Tag wird die Auferstehung Christi von den Toten gefeiert.
Ostermontag (Roter Montag)
Der Montag ist kein traditioneller Teil der christlichen Feiertage – Schmackostern mit einer Osterrute gehört zu den heidnischen Traditionen, ebenso wie das Verzieren, Verstecken und Suchen von Ostereiern. Es ist ein Fest des Frühlings und der Freude über die erwachende Natur.
Lesen Sie in unserem vorigen Artikel mehr über weitere Osterbräuche.
Die besten Oster-DIY-Dekorationen
Möchten Sie Ihre eigene Osterdekoration kreieren? Angeboten wird ein Türkranz: Er ist einfach zu basteln, zieht alle Besucher an und lässt sich ganz einfach mit Ihrer Lieblings-Frühlingsfarbe, Blumen, Ostereiern oder sogar Hasen oder Küken individuell gestalten.
Zu Ostern können Sie auch mit Glasfarben schöne Frühlingsbilder an den Fenstern gestalten, auch mit Kindern. Wir haben Ihnen auch eine Anleitung zum Verzieren von Eiern und Ostereiern auf ungewöhnliche Art und Weise, zum Beispiel in Form von Smileys angeboten – lassen Sie sich auch dieses Jahr inspirieren!